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Die Zukunft nicht dem Zufall überlassen!
Gastbeitrag von Andreas Koch, Geschäftsführer der KEEST
Business Continuity Management (BCM) – Das Kompetenz-Zentrum Erneuerbare Energie-Systeme Thurgau (KEEST) unterstützt KMU bei der Entwicklung von BCM-Konzepten als Antwort auf drohende Strom- und Gasmangellagen.
Die Medien «überschlagen sich» zum Thema, einfache Lösungen für KMU zur Prävention gegen die sich abzeichnende Energieversorgungskrise hat niemand. Sowohl in der Politik als auch im Verbandswesen wird seit Monaten «der schwarze Peter hin und her geschoben». Hauptsache ist, man findet einen Schuldigen für die Misere. Solche Polemik ist weder für die Wirtschaft noch die Gesellschaft zielführend. Das heisst, es ist höchste Zeit, «das Heft selbst in die Hand zu nehmen».
Bereits seit einem Jahr unterstützt das KEEST KMU bei der Ausarbeitung von BCM-Konzepten. Es geht darum, mögliche Energiemangellagen, Produktions- und Lieferausfälle zu vermeiden. Im Vordergrund steht die Frage der Durchhaltefähigkeit in einer Energieversorgungskrise. Es geht also nicht darum, wie die Krise verhindert, sondern wie sie in Betrieben möglichst ohne grösseren Schaden gemeistert wird. Dabei hat jedes Unternehmen seine eigenen Herausforderungen zu «meistern». Hierzu nützen neue PC-Tools, Standardchecklisten, zusätzliche Energiemessinfrastruktur etc. gar nichts, sie suggerieren lediglich eine falsche Sicherheit. Vielmehr geht es darum, in einem kreativen Prozess das Unternehmen in seinen spezifischen Problemstellungen und Eventualplanungen zu unterstützen, um letztlich erfolgreich durch die Krise führen zu können. Es geht beispielsweise um Fragen zu Beschaffungs- und Lieferverträgen und Lagerwirtschaft sowie um anzupassende Arbeitszeitmodelle, Ferienregelungen, Vorbereitung auf Kurzarbeit usw. Gesetztenfalls bedeutet dies aber auch den schmerzhaften Verzicht auf Produktionskapazitäten, verbunden mit erheblichen Kostenfolgen. Der allfällige Kauf einer Notstromgruppe ist das eine, die Versorgung mit Treibstoff über eine längere Zeit jedoch das andere. Dies wird meist ausser Acht gelassen, ebenso wie die notwendige Anpassung der technischen Infrastruktur (Netzabkopplung, Synchronisation etc.). Viele Fragen, die es in der noch kurzen verbleibenden Zeit zu klären gilt.
Dann melden Sie sich bei unserem Ansprechpartner Daniel Gründler.
E-Mail: d.gruendler@innosourcing.ch
Telefon: +41 71 969 30 84
Über KEEST
Das «Kompetenz-Zentrum Erneuerbare Energie-Systeme Thurgau» (KEEST) erfüllt den Leistungsauftrag des Kantons als Ansprechpartner für KMU in allen Fragen zur Steigerung der Energie-Effizienz. Aktuell steht das Thema «Business Continuity Management» (BCM) angesichts drohender Energie-Mangellagen weit oben auf der Agenda der Unternehmen. Das KEEST wird vom Thurgauer Gewerbeverband und von der Industrie- und Handelskammer Thurgau getragen.